Nachhaltige Mobilität

Landesweiter digitaler Mobilitätsdienst

Das digitale Mobilitätsportal des Amtes Hüttener Berge soll auf weitere Kommunen ausgeweitet und zu einem Schleswig-Holstein-weiten digitalen Mobilitätsdienst weiterentwickelt werden. Bis zu zehn Kommunen bzw. Gebietskulissen sollen mit EKSH-Förderung von 125 T€ eine Anschubfinanzierung erhalten, um die Idee einer Nachnutzung im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit umzusetzen.

Zum Mobilitätsportal des Amtes Hüttener Berge

Dörpsmobil SH

Ausgehend von einem Pilotprojekt im nordfriesischen Klixbüll sollen in Schleswig-Holstein viele elektromobile Carsharing-Lösungen im ländlichen Raum („Dörpsmobile“) entstehen. Dafür wird mit EKSH-Förderung eine landesweit einheitliche Buchungs- und Abrechnungssoftware eingeführt, und es werden Dörpsmobil-Botschafter eingebunden, die vor Ort informieren und beraten. Das Projekt wurde von einer zentralen Koordinierungsstelle gesteuert, die bei der EKSH in Kiel ansässig war.

Forschungsprojekt "COMBINATION"

Zwei Professoren der Fachhochschule Kiel untersuchen aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht, warum Menschen nicht bereit sind, auf ihr Auto zu verzichten. Sie setzen damit einen anderen Fokus als viele Untersuchungen, die sich mit der Verbesserung von Anschlusszeiten, höherer Taktung oder auch Preissenkungen befassen. Die Wissenschaftler können auf Daten und Fachwissen des Kooperationspartners Nahverkehrsverbund NAH.SH zurückgreifen. Am Ende könnten neue Erkenntnisse stehen, wie Menschen für neue Mobilitätsformen motiviert werden können.

Das noch bis Mai 2022 laufende Projekt wird von der EKSH aus dem "HWT"-Förderprogramm mit rd. 150 T€ gefördert.

Presseartikel vom 7.10.20 Mehr lesen zum Förderprogramm

EnergieOlympiade: Themenpreise zur Mobilitäts-/Verkehrswende

Seit 2007 führt die EKSH die EnergieOlympiade in Schleswig-Holstein durch, bei der alle zwei Jahre vorbildliche Energieprojekte ausgezeichnet werden. In der laufenden und in den letzten beiden Wettbewerbsrunden wurde jeweils ein Themenpreis ausgelobt, bei dem es um Projekte zu E-Mobilität, nachhaltiger Mobilität und aktuell zur kommunalen Verkehrswende geht.

Auf der Webseite der EnergieOlympiade finden sich alle Informationen zum laufenden Wettbewerb. In einer Datenbank kann bequem nach Stichworten und Themen gesucht werden.

Zur Datenbank mit allen Projektbeiträgen

Studie "Gemeinsam fahren"

Welchen Beitrag kann gemeinsames Fahren zur Verkehrswende in Schleswig-Holstein leisten? Dieser Forschungsfrage sind zwei Wissenschaftler am Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in einer empirischen Untersuchung am Beispiel eines Dorfes und einer Kleinstadt nachgegangen. In einem explorativen Vorgehen wurden Praktiken des gemeinsamen Fahrens identifiziert sowie Möglichkeiten zur gezielten Förderung ausgelotet. Die EKSH war nicht nur Fördermittelgeber, sondern hat in einem Projektbeirat die Forschungsarbeit begleitet und zusammen mit anderen Akteuren aus Praxissicht bewertet.

Abschlussbericht (Mai 2020)

Suffizienz in ländlichen Räumen

Marius Hübler (30) von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beschäftigt sich in seinem von der EKSH geförderten Promotionsvorhaben mit der Forschungsfrage „Klimaschutz und Resilienz durch kommunale Suffizienzpolitik in ländlichen Räumen“.

Es geht dem Doktoranden darum, welche Potenziale es in ländlichen Kommunen für klimafreundliche Verhaltens- und Wirtschaftsweisen geben könnte und wie diese Möglichkeiten durch veränderte kommunale Rahmenbedingungen, z. B. durch Sharing-Lösungen im Mobilitätsbereich, gefördert werden könnten.

Nachhaltige Mobilität in schleswig-holsteinischen Urlaubsregionen

Ziel des Projektes des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein ist es, eine klimafreundliche und nachhaltige Tourismusmobilität zu fördern, die auch auf den Freizeitverkehr ausstrahlen soll. Es geht um eine Steigerung der Nutzung von Bus, Bahn und Fahrrad, und auch um Sharing- oder Mietangebote, hier insbesondere um moderne Verkehrsmittel wie E-Autos, E-Bikes, E-Roller und E-Segways. Zehn Pilotregionen in Schleswig-Holstein sind eingebunden. Die EKSH fördert das Projekt und wirkt in der Steuerungsgruppe aktiv mit. Ergebnis werden ein Leitfaden und Umsetzungsprojekte in den Pilotregionen sein.

Verkehrswende: EKSH stellt Delphi-Studie vor

Der Dreiklang von Verkehrswende, Mobilitätswende und Energiewende steht sinnbildlich für unser Bundesland. Deshalb hat sich die EKSH 2018 aufgemacht, diese Synergien zu beschreiben, verstärkt in den Fokus zu rücken, die Bandbreite dazugehörender Themen aufzuzeigen, deren Akteure zu vernetzen und somit eine Community in Schleswig-Holstein zu schaffen. Mit dem Ziel einer Hypothesen-gestützten Delphi-Studie zur Mobilität in Schleswig-Holstein hat im Februar 2018 eine erste Befragungsrunde stattgefunden, an der sich rund 60 Experten aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden beteiligt haben. Nach Durchführung einer zweiten Runde der Fragebogenaktion wurde die Studie Teilnehmern und Experten am 28. August 2018 in Kiel vorgestellt.

www.verkehrswende.sh

1. Energiediskurs Regional in Husum zu Verkehrsthema

Auf der New Energy Husum 2017 fand der erste "Energiediskurs Regional" statt. Christian Hochfeld, Direktor der Agora-Verkehrswende, referierte über den klimafreundlichen Umbau des Verkehrssystems und diskutierte mit der damaligen Staatssekretärin Dr. Ingrid Nestle, Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Lebert (FH Kiel) und Dr. Fabian Sösemann von der GP Joule GmbH, wie die Verkehrswende im ländlich strukturierten Schleswig-Holstein funktionieren kann.

Ladesäulen-Zuschussprogramm

Gemeinsam mit dem Energiewende-Ministerium hat die EKSH im Juni 2016 ein Programm zur Bezuschussung von Ladesäulen für E-Autos in Kommunen aufgelegt. Den Startschuss gaben Minister Dr. Robert Habeck und EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers am 21. Mai 2016 in Enge-Sande.

Städte und Gemeinden konnten Anträge auf Bezuschussung von bis zu drei Ladesäulen bei der EKSH stellen. Pro Säule gab es einen Zuschuss von 5.000 Euro.

Das Programm war innerhalb kurzer Zeit ausgeschöpft. Mit einer Förderung von 280.000 Euro wurden insgesamt 56 Ladesäulen in 31 Kommunen errichtet.

Mehr über die Erkenntnisse aus dem gemeinsam vom Land Schleswig-Holstein und der EKSH durchgeführten Zuschussprogramms und des Programms zur Förderung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland lesen Sie hier:

Bericht Ladesäulen Mehr lesen über das Förderprogramm

Ansprechpartner

Dr. Klaus Wortmann
Gesellschaft, Kommunen & Zukünfte
Telefon: 0431 36 30 36-70
Mobil: 0151 613 432 71